Das Thema Solarenergie ist derzeit weit verbreitet und es macht natürlich Sinn, sich damit auseinanderzusetzen. Doch wie geht man genau vor, und wie gestaltet sich der Prozess?
Im Gegensatz zu vielen anderen Anschaffungen handelt es sich bei einer Solaranlage oft um eine einzigartige und kostenintensive Investition. Diese amortisiert sich jedoch nicht nur vergleichsweise schnell, sondern trägt auch maßgeblich zur Energieunabhängigkeit und zum Umweltschutz bei – darin sind sich alle einig.
Idealerweise beginnt man mit einer gründlichen Bestandsaufnahme und einer Berechnung, um festzustellen, welche Art von Photovoltaikanlage möglich ist und welcher Ansatz sinnvoll erscheint.
Bei Solaranlagenbau24 unterstützen wir dich gerne dabei, indem wir auf Grundlage deiner Angaben die besten Optionen berechnen. Hierbei nutzen wir auch aktuelle Satellitenbilder und Google Maps, um einen ersten Eindruck von der zu bebauenden Dachfläche zu erhalten.
Leistung und Umfang berechnen
Einen Solarrechner findest du heutzutage bei fast jedem Online-Anbieter von Solaranlagen. Für einen ersten Überblick ist das eine praktische Sache. Die verschiedenen Rechner mögen zwar unterschiedlich funktionieren, haben jedoch alle dasselbe Ziel: zu berechnen, wie viel Solarenergie du auf deinem Dach generieren kannst, um deinen Strombedarf zu decken oder sogar zu übertreffen.
Oft musst du deine Adresse angeben, den Dachtyp (z.B. Flach-, Sattel- oder Pultdach) auswählen, Informationen wie das Vorhandensein von Dachfenstern angeben und sogar angeben, ob du Eigentümer des Hauses bist. Erst nach Eingabe aller persönlichen Daten, einschließlich deiner E-Mail-Adresse und manchmal sogar deiner Telefonnummer, erhältst du nach einer Überprüfung ein erstes Angebot. Dieser Schritt ist verständlich, wenn du ernsthaft interessiert bist.
Wenn du jedoch nur schnell deinen Strombedarf überprüfen möchtest, kann dies ziemlich umständlich sein. Wenn du also erst einmal eine grobe Vorstellung davon bekommen möchtest, wie viel Strom du auf deinem Dach produzieren könntest, ist es ratsam einfach direkt bei uns anzufragen.
Hier anfragen: https://solaranlagenbau24.de/kontakt/
Wir nehmen Kontakt auf
Nachdem du deine Daten eingegeben und die Fragen so gut wie möglich beantwortet hast, erhältst du zunächst eine Bestätigungs-E-Mail. Bei der Online-Anfrage stimmst du auch zu, dass sich ein Mitarbeiter telefonisch bei dir meldet.
Im Gespräch werden dann alle Angaben erneut überprüft und offene Fragen geklärt. Dazu gehören Details wie die Art der Ziegel auf dem Dach, das Alter des Dachs oder welche Speicherlösungen und zusätzlichen Komponenten du neben der Solaranlage in Betracht ziehst. Manche Anbieter bitten sogar um Fotos der Dachflächen, auf denen die Anlage installiert werden soll, oder um geeignete Standorte im Haus für einen Batteriespeicher.
Eine genaue Kostenschätzung erhältst du in diesem Schritt jedoch noch nicht, da oft noch ein Vor-Ort-Termin ansteht.
Die Vor-Ort-Prüfung
Grundsätzlich kommen wir immer sehr gerne persönlich bei dir zu Hause vorbei, stellen uns vor, und schauen uns das Objekt genau an. Jede Baustelle ist etwas Besonderes, genau wie jeder Kunde unterschiedliche Sorgen oder Wünsche hat.
Es kann auch sein, dass der Zähler überprüft werden muss und wir uns anschauen, wie und wo die Kabel am besten verlegt werden können, oder ob das Dach wirklich in einwandfreiem Zustand ist. In diesem Gespräch kannst du alle Fragen klären und dich persönlich von unserer Kompetenz überzeugen.
Das Angebot für deine Solaranlage
Wenn wir alles besprochen haben, wir uns kennengelernt haben und du ein gutes Gefühl hast, gehen wir den nächsten Step: das Angebot.
Damit kannst du konkret beurteilen, ob die Anlage und der Anbieter für dich infrage kommen.
An dieser Stelle sei gesagt: Es ist völlig in Ordnung, wenn du Angebote von mehreren Anbietern einholst. Natürlich kann sich das lohnen.
Grundsätzlich wird Solaranlagenbau24 nicht immer der günstigste Anbieter sein, zum einen, weil wir sehr gewissenhaft und hausschonend arbeiten, zum anderen, weil wir als kleiner, lokaler Meisterbetrieb oftmals nicht ganz die Einkaufspreise der Konzerne für die Komponenten bekommen können. Dafür sind wir schnell, verbindlich, zuverlässig und freundlich.
Enthaltene Komponenten im Angebot
Ein Angebot umfasst neben dem Preis auch die Komponenten, die verbaut werden sollen:
- Die Anlagentechnik
- Das Montagesystem inklusive Installationsarbeiten
- Der Wechselrichter
- Solarkabel
- Zu erwartende Nennleistung der Anlage
- Amortisationszeit
- Optional: Angebot über Batteriespeicher, Wallbox, Wärmepumpe oder Not- und Ersatzstrom
- Kosten für alle Komponenten und die Gesamtkosten
- Vertragskonditionen und Zahlungsbedingungen
- Garantieleistung
- Verbindlichkeiten
- Fertigstellungstermin
- Datenblätter für Module und Wechselrichter, Dachbelegungs- und Verschaltungsplan sowie Stringaufteilung (Aufteilung der Verkabelung)
Darauf solltest du achten
Achte bei jedem Angebot darauf, ob alle anfallenden Kosten im Gesamtpreis enthalten sind. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für das Gerüst, das Kabelziehen inklusive Verputzen, die AC-seitige Elektroinstallation (insbesondere Schachtungsarbeiten bei Anlagen mit weniger als 30 kWp Leistung), der Einspeisezähler, Blitzschutz und auch die detaillierte Anlagendokumentation.
Außerdem solltest du sicherstellen, ob die zu erwartende Leistung realistisch ist oder ob die angenommenen steigenden Stromkosten zu hoch angesetzt sind und die Amortisationszeit nicht erreicht werden kann. Der Austausch des Wechselrichters (nach 10-15 Jahren) sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Stromspeicher haben in der Regel auch nicht die gleiche Lebensdauer wie die Solaranlage und müssen wahrscheinlich einmal ausgetauscht werden.
Die Anlage wird geliefert
Jetzt musst du nur noch einen Liefertermin vereinbaren. Die Lieferzeit beträgt bei uns in der Regel zwischen 6 und 10 Wochen. Wenn du also ein Haus neu baust oder sanierst, lohnt es sich, den gesamten Prozess vorzuziehen, damit die Anlage bei Fertigstellung direkt installiert werden kann. Bedenke auch, dass eine Beauftragung im Winter Sinn machen kann, damit die Anlage sofort im ersten Sommer maximal liefern kann.
Der Aufbau der Anlage
Die Vorlaufzeit ist oft länger als die eigentliche Aufbauzeit der Anlage. Je nach Größe und örtlichen Gegebenheiten dauert dies nur zwischen drei und etwa fünf Tagen. Die Montagekosten machen etwa 15 bis 25 % des Gesamtpreises aus, bei einer Anlage mit 10 kWp also etwa 2.000 Euro. Übrigens: Je größer die Anlage, desto niedriger die Kosten pro Quadratmeter.
Ausmessung
Zuerst messen die Fachleute aus, wo die Module angebracht werden, und setzen dann die Dachhaken entsprechend. Auch der Platz für den Wechselrichter gehört zu diesem Schritt, damit die Kabel effizient verlegt werden können.
Unterkonstruktion
Sind diese Vorbereitungen getroffen, geht es an die eigentliche Montage der Unterkonstruktion. Je nach Dachtyp sind das Dachhaken, Befestigungsschrauben und Aluprofile, Schienen oder direkt ein Gestell aus Aluminium. Für ein Ziegeldach benötigt man pro PV-Modul 2 Trägerschienen. Die genauen Abstände richten sich nach der Modulgröße. Dachhaken und Dachbalken werden miteinander fest verbunden, dafür müssen auch Dachziegel entfernt und anschließend so bearbeitet werden, dass sie wieder passen. Meistens wird mit einem Winkelschleifer eine kleine Aussparung in die Unterseite des Dachziegels gefräst. Danach werden die Schienen ausgerichtet.
Verkabelung
Nun geht es an die Verkabelung. Die Anlage wird in mehrere Stränge aufgeteilt, und die Module werden in Reihe geschaltet. Jeder der meist 2 bis 3 Solarstrings benötigt ein Plus- und ein Minuskabel. Die Gleichstromkabel werden mit Kabelbindern am Montagegestell befestigt. Das Solarkabel verläuft dann durch das Dach zum Wechselrichter. Jetzt werden noch die Module auf der Unterkonstruktion befestigt. Je nach Größe der Module geschieht dies entweder per Hand oder mit einer Hebebühne. Die Kabel werden zuerst verbunden, danach werden die Module der Reihe nach mit Klemmen montiert. Jetzt wird zum ersten Mal gemessen, ob alles richtig angeschlossen wurde.
Wechselrichter und weitere Komponenten
Nun wird der Wechselrichter montiert. Je näher dieser am Zählerschrank liegt, desto einfacher gestaltet sich die Installation des Wechselstromkabels. Dort wird auch der Überspannungsschutz verbaut. Mit einem sogenannten AC-Kabel wird der Wechselstrom zum Zählerschrank geleitet. Dieses Kabel wird an den Wechselrichter angeschlossen und mit dem Zähler verbunden. Je nach Option wird dann noch der Stromspeicher oder eine Wallbox angeschlossen. Nun folgt der Test mit Probebetrieb.
Die Anmeldung der Solaranlage
Sobald die Anlage montiert ist, meldet unser Elektromeister die Anlage direkt beim Netzbetreiber an und vereinbart einen Termin für die Inbetriebnahme. Sobald der Netzbetreiber die Anlage überprüft und freigegeben hat, wechselt er den Zähler aus. Leider können bis zu diesem Termin auch wieder mehrere Wochen vergehen.
Als Besitzer der Anlage musst du diese nun noch beim Marktstammregister eintragen und auch Versicherungen für die Anlage abschließen. Sind alle Formalitäten erledigt, kann der Strom fließen, und deine Anlage läuft.